Reisetippbewertung Münchner Freiheit
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Alter: >70
Reisezeit: im September 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Bekannter Platz mit einer berühmten Statue
Die Münchner Freiheit (bis 1998 Münchener Freiheit) ist ein Platz im Münchener Stadtviertel Schwabing östlich der Leopoldstraße. Der Platz hieß früher Feilitzschplatz, ab 1933 auch Danziger Freiheit.
1946 erhielt er den Namen Münchener Freiheit im Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, die im April 1945 zur Kapitulation vor den amerikanischen Truppen und zum bewaffneten Aufstand gegen die verbliebenen NS-Einheiten aufrief.
Widerstandskämpfer um Hauptmann Rupprecht, Chef der Dolmetscherkompanie des Wehrkreises VII in der Münchener Saar Kaserne, entschlossen sich zur Vermeidung von weiteren Blutvergießens die Bewohner in Bayern zur Kapitulation aufzufordern. Ihre Initiative nannte sie „Freiheitsaktion Bayern“.
Der Platz Münchner Freiheit ist mit einem viergleisigen Bahnhof der Münchner U-Bahn und einem Busbahnhof ein Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs im nördlichen München.
Bekannt und beliebt ist dieser Platz auch wegen des Cafes Münchner Freiheit. Am Spielplatz an der Münchner Freiheit vor dem Cafe "Münchner Freiheit„ ist eine Statue von Schauspieler Helmut Fischer (er spielte den Monaco Franze) aufgestellt. Helmut Fischer (1926 -1997) wohnte in Schwabing und war Stammgast in diesem Cafe.
In der zehnteiligen Fernsehreihe verkörpert Helmut Fischer an der Seite von Ruth Maria Kubitschek, Karl Obermayr und Erni Singerl den leichtlebigen Charmeur und Frauenliebling Franz Münchinger, der es immer wieder schafft, die Situation mit einem Augenzwinkern und Lämmchen-Blick („Recht viel treuer schaut kein Schaf“) zu meistern. Berühmte Sprüche des Hauptdarstellers (z.B. „A bisserl was geht immer“) gingen in den Allgemeingebrauch über. Diese Fernsehserie gab einen Einblick in die Münchner und Schwabinger Schickeria der damaligen Zeit. Für Helmut Fischer war die Rolle des Monaco Franze der Durchbruch zum Star.
Die vom Bayerischen Rundfunk produzierte Serie wurde 1983 bundesweit in allen ARD-Programmen ausgestrahlt. Aufgrund ihrer erstaunlichen Popularität wurde sie mehrfach im Fernsehen wiederholt.
Gestaltet wurde die Statue von Helmut Fischer im Jahr 1998 von Nikolai Tregor. Die Statue Monaco Franze ist aus Bronze. Monaco Franze sitzt auf einen Cafestuhl und wartet auf seinem Cafe. Das sieht man daran, dass er ungeduldig mit den Fingern zappelt. Nikolai Tregor hat Helmut Fischer nicht persönlich gekannt und machte die Statue 1998 von Fotos. Mit dem Kopf hatte er besonders viele Schwierigkeiten. Er hat den Kopf angeblich fünfmal zerstört, bis er ihm gefiel.
Erwähnenswert ist auch der Weihnachtsmarkt auf der Münchner Freiheit in der Adventszeit.
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