Reisetippbewertung Koptisch Orthodoxe Kirche Erzengel-Michael

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Aus: Österreich
Alter: 41-45
Reisezeit: im November 10




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0

Architektur und Kultur sind sehenswert

Eigentlich wollte ich mir bei McDonalds nur kostenlos ins Netz einloggen. Ging aber in die falsche Richtung und landete gegen 21h bei diesem Neubau aus den 90er Jahren. Anscheinend nach einer Abendmesse, da der Hauptplatz noch mit jungen Leuten gefüllt war. - Ein ganz anderes Publikum, was nicht überrascht, zumal die Kopten ja zur gebildeten Schicht des Landes zählen. - Der Poppe verwies mich an an einen jungen Verkäufer mit guten Englischkenntnissen, der mir die Kirche zeigt. Zuerst die Unterkirche auf Erdgeschossniveau. Ohne ihn hätte ich die zentrale Oberkirche ja fast übersehen. - Wer die Architektur wie die Rituale der osteuropäischen Kirchen kennt, erkennt die Parallelen. Der gläubige zieht seine Spur durch die Kirche und küsst die Bilder der Heiligen. - Zum ersten Mal sah ich auch die koptische Schrift, die dem Altgriechischen zum Verwechseln ähnlich sieht.
Empfehlenswert der Gang in die Sakristei in der Unterkirche, rechts nach dem Eingang. Das ägpytische laissez- faire bzw die Bürokratie schlägt auch hier durch.

Interessant weiters, daß die Bibelstunde oben in der Oberkirche stattfand und nicht in einem Hinterzimmern. Ja, in einer Kirche darf man auch reden und nicht bloss stillschweigend in eine Andacht versetzten. - Bedenkt man den 20 Prozent Koptenanteil in Ägypten, hat der Besucher auch die andere Seite von Ägypten kennengelernt.


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